Wohnen in der WG – Love it or leave it

Das Leben in einer Wohngemeinschaft oder WG ist nicht Jedermanns Sache. Ob du wirklich für das Leben in einer Wohngemeinschaft geeignet bist, erkennst du wahrscheinlich erst wenn du es selbst ausprobierst.
Wir stellen dir hier heute die Vor- und Nachteile des WG-Lebens vor, dann kannst du vorab besser einschätzen, ob ein WG-Leben während des Studiums für dich überhaupt in Frage kommt.

Beginnen wir mit den Vorteilen!

Die Vorteile des WG-Lebens

Die Kosteneinsparung

Die Miete für ein WG-Zimmer ist natürlich viel niedriger als für eine ganze Wohnung. Zudem teilt man sich in einer Wohngemeinschaft die meisten Kosten mit seinen MitbewohnerInnen (z.B. Betriebskosten und Internetanschluss).  Oft ist auch schon ein Großteil der Einrichtung vorhanden und du musst nur mehr die Möbel für dein eigenes Zimmer mitbringen oder du beziehst ein möbliertes Zimmer, dann fallen auch diese Ausgaben weg. Definitiv eine Lösung für Studierende  mit kleiner Brieftasche.

Die sozialen Kontakte

Gerade wenn du erst in die Stadt gezogen bist und noch niemanden kennst, sind WG-Kollegen diejenigen, die dir die Stadt zeigen, mit denen du reden und diskutieren kannst. So findest du schnell Anschluss. Bei gemeinsamen Koch-, Spiel- und Fernsehabende kannst du Freunde fürs Leben finden.

Die Helfer in der Not

sind immer zur Stelle. Egal ob du vergessen hast, Milch einzukaufen oder jemanden brauchst, der dich bei der Vorbereitung auf die Prüfung unterstützt, in einer Wohngemeinschaft findet sich immer ein Mitbewohner mit einem offenen Ohr für deine Anliegen – oder einer halbvollen Packung Milch.

 

Die Nachteile des WG-Lebens

Der Putzplan

Ein häufiges Streitthema in der WG ist das Putzen. Wer ist dran mit Küche aufräumen? Wer bringt den Müll hinaus? Und warum ist das Badezimmer schmutzig obwohl es laut Putzplan eigentlich glänzen sollte? Schon klar, jeder Bewohner hat seine eigene Vorstellung von Sauberkeit und Hygiene, doch auch wenn es einer der Nachteile des WG-Lebens ist, es gehört einfach dazu, den Dreck der Anderen wegzumachen.

Die Regeln

Genau deshalb (Punkt 1) gibt es in jeder WG Gemeinschaftsregeln. Das können klar festgelegte, aber auch unausgesprochene Regeln. Werden diese nicht eingehalten, ist es nicht verwunderlich wenn über kurz oder lang Konflikte aufpoppen.

Die Kostenaufteilung

Ebenso Vor- und Nachteil. Super, wenn man durch die Aufteilung unter allen WG-Bewohnern  Kosten spart. Auf der anderen Seite kann schon mal der Haussegen schief hängen, wenn es bei der Abrechnung der Strom- und Heizkosten zu Streitigkeiten kommt, weil sich einer der Mitbewohner benachteiligt fühlt.

Die Privatsphäre

Das Badezimmer ist immer dann besetzt, wenn du es benutzen willst? Du bist nicht allein – was ein Vorteil ist, kann auch ein Nachteil sein. Mangelnde Privatsphäre steht an der Tagesordnung, vor allem wenn es ein Durchgangszimmer in der WG gibt.

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Fazit

Ehrlichkeit, Vertrauen und Sauberkeit sind bestimmt drei wichtige Voraussetzungen für ein gutes Zusammenleben in einer Wohngemeinschaft. Sind diese Grundvoraussetzungen vorhanden, so stehen die Chancen gut, dass die Zeit in der WG Spaß macht! In jedem Fall solltest du versuchen, die Mitbewohner schon vor dem Einzug kennenzulernen.

Ob dann für dich die Vorteile oder die Nachteile überwiegen, musst du wie bereits erwähnt am besten selbst herausfinden. Ganz grundsätzlich gesprochen, ist das WG-Leben im Normalfall eine gute Lösung für den Start ins Studentenleben – und viele ehemalige WG-Kollegen verbindet diese gemeinsame Zeit ein Leben lang. Sollte man jedoch draufkommen, dass es doch nicht wie gewünscht klappt, dann kann man auch recht schnell und unkompliziert wieder ausziehen und sich doch eine eigene Wohnung mieten oder in ein Studentenwohnheim ziehen.

 

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