Du hast genug vom Alleine-Wohnen? Oder du möchtest endlich aus deinem Kinderzimmer raus und dir was Eigenes suchen?
Dann hast du dich also entschieden: dein nächster Wohnmittelpunkt soll inmitten einer Wohngemeinschaft sein. Fein, denn das Leben in einer WG bietet viele Vorteile. Zwei davon: Die Kosten werden aufgeteilt und es wird nie langweilig.

Wenn du daran denkst, deine eigene WG zu gründen, dann haben wir von JobWohnen.at einige nützliche Tipps für dich.

WG gründen – Das solltest du beachten!

1. Vor- und Nachteile abwägen

Bevor man in das Projekt Wohngemeinschaft startet, sollte man sich genau überlegen, ob man dafür auch geschaffen ist. Denn das Zusammenleben in einer WG kann doch einige Überraschungen und Herausforderungen bereithalten. Auf der einen Seite bist du zwar nie allein, hast immer jemanden mit dem du plaudern und Erfahrungen austauschen kannst – auf der anderen Seite kann das aber auch mal nerven. Bevor du andere in dein Boot bzw. in dein Haus holst, solltest du dir im Klaren darüber sein, ob du auch wirklich WG-geeignet bist.

2. Mitbewohner: Sei wählerisch!

Betrachten wir Punkt 1, so ist zum WG gründen wichtig, den passenden Mitbewohner zu finden. Schließlich möchte man mit ihr oder ihm  friedlich und harmonisch in der WG zusammenleben – und das auf längere Zeit. Sei also bei der Auswahl ruhig wählerisch! Überleg dir im Vorfeld, welche Ansprüche du an den oder die Mitbewohner hast und nimm dir Zeit für die Suche. Hast du ein Zimmer in deiner WG zu vergeben, dann nutze die Möglichkeit, ein Wohnungsinserat aufzugeben und beschreibe darin deine(n) Wunschkandidaten für das freie Zimmer.

3. Zusammensetzung und Größe der WG

Mit wem wirst du die nächsten Jahre verbringen? Wieviele Leute sollen in deine WG einziehen? Ist es dir wichtig, aus welcher beruflichen Ecke die Mitbewohner kommen? Wie hoch soll das Durschnittsalter in der WG sein? Ist es ok, wenn ein Pärchen einzieht? Sind Haustiere erlaubt? Möchtest du eine reine Zweck-WG gründen oder soll es ein reges Miteinander mit vielen gemeinsamen TV-Abenden und Kochsessions werden? Werde dir vorm WG gründen klar darüber, was deine Erwartungen an die WG sind.

4. Mitbewohner im eigenen Umfeld suchen

Natürlich fällt vieles einfacher, wenn man mit Leuten zusammen zieht, die man schon kennt und deren Lebensstil man einschätzen kann. Wenn du eine WG gründen möchtest, empfehlen wir dir, vorerst im eigenen Bekanntenkreis nach einem Mitbwohner Ausschau zu halten.
Falls du mit bisher unbekannten Personen in eine Wohnung ziehen möchtest, mach dich früh genug auf die Suche nach den richtigen Leuten!

5. Die Suche nach der passenden Wohnung

Natürlich muss die Wohnung den Ansprüchen (d)einer WG standhalten. Und zwar auf längere Sicht gesehen. Auch wenn das Durchgangszimmer für die aktuelle Zusammensetzung der WG in Ordnung ist, muss das nicht für spätere Mitbewohner ebenfalls so sein.
Getrennt begehbare Zimmer oder Durchgangszimmer, ein Gemeinschaftsraum ja/nein, Anzahl der Badezimmer je nach WG-Größe – all diese Punkte wollen gut überlegt sein. Auf Wohnungsbörsen wie JobWohnen.at findest du die passende Wohnung für deine Traum-WG.

6. Den WG-Mietvertrag verhandeln

Wer ist Hauptmieter, wer Untermieter? Und wer haftet für etwaige Schäden? Beim WG-Mietvertrag gibt es einiges zu beachten. Grundsätzlich unterscheidet man drei verschiedene Vertragsmodelle, die allesamt Vor- und Nachteile haben.
a) Nur du schließt den Mietvertrag mit dem Vermieter ab. Die anderen Bewohner sind Untermieter des Hauptmieters.
b) Alle Bewohner der künftigen WG sind im Mietvertrag als Hauptmieter eingetragen, haben dieselben Rechte und Pflichten.
c) Es werden Einzelmietverträge abgeschlossen.
Und selbstverständlich musst du auch mit deinem Vermieter Rücksprache darüber halten. Informiere dich rechtzeitig, um herauszufinden, was für die Wohngemeinschaft und dich selbst am sinnvollsten ist.

7. Ein Putzplan muss her!

Wer kennt das nicht? Jeder Bewohner hat seine ganz eigene Vorstellung von Sauberkeit und Hygiene, daher ist gerade das Putzen ein häufiger Konfliktgrund in WGs. Ein Putzplan ist in den meisten WGs ein Muss für ein reibungsloses Zusammenleben. Er regelt, wer wann was zu machen hat.
Der Putzplan kann auch Teil eines sog. Grundsatzdokuments sein, in dem alle Regeln und Pflichten der WG und Sanktionen bei Nichteinhalten dieser niedergeschrieben sind.

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Anm. d. Red.: Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit bezeichnen wir Personengruppen in einer neutralen Form (Mitbewohner, Studenten), wobei wir immer sowohl weibliche als auch männliche Personen meinen.