WG-Mietvertrag: Vor- und Nachteile der 3 Varianten

Das Leben in einer Wohngemeinschaft ist für viele Studierende die ideale Form des Wohnens. Es ist preiswert und nie langweilig.
Doch wenn es um den WG-Mietvertrag geht, heißt es aufpassen! Wer haftet wofür und welche Rechte und Pflichten gibt es für den einzelnen?

Damit das Zusammenleben in der WG problemlos funktioniert, sollten immer klare vertragliche Vereinbarungen getroffen werden.

Grundsätzlich gilt: Es gibt kein spezielles WG-Mietrecht, es gelten die die allgemeinen mietrechtlichen Bestimmungen.

Man unterscheidet 3 Varianten von Mietverträgen in WGs:

 

WG-Mietvertrag: Rechte und Pflichten

Variante 1: Es gibt einen Hauptmieter, die anderen sind Untermieter

In diesem Fall ist der Hauptmieter der Wohnung der einzige Vertragspartner des Wohnungseigentümers und wird selbst zum Vermieter. Der Hauptmieter ist also zugleich Mieter und Vermieter. Und auch der alleinige Ansprechpartner für den Vermieter – er hat somit das Sagen (er kann sich beispielsweise seine WG-Mitbewohner selbst aussuchen), haftet aber auch alleine für die Mietzahlungen. Auch bei etwaigen Beschädigungen wird sich der Vermieter an den Hauptmieter wenden. Wird dem Hauptmieter die Wohnung gekündigt, fliegen auch alle Mitbewohner raus.

Der Hauptmieter trägt das gesamte wirtschaftliche Risiko: Er zahlt die Kaution, ist zuständig für die pünktliche Zahlung der Miete (aller Bewohner), haftet für Schäden und wird zur Verantwortung gezogen, bei Nicht-Einhalten der Hausordnung.

Variante 2: Alle Bewohner sind Hauptmieter

Diese Variante ist die am häufigsten vorkommende Form eines WG-Mietvertrages: Alle Mitbewohner stehen namentlich im Mietvertrag, den von jedem einzelnen unterschrieben wird. Alle besitzen gegenüber dem Vermieter die gleichen Rechte und Pflichten. Zahlt einer die Miete nicht, so haften seine Mitbewohner. Das bedeutet, dass sich der Vermieter in diesem Fall von den anderen die ausständige Miete holen kann.

Sowohl bei dieser als auch bei  der ersten Variante gilt: Wenn einzelnen Bewohner wechseln, muss die Zustimmung des Vermieters eingeholt werden.

Ein Bewohner kann also nicht einfach ausziehen, sondern braucht grundsätzlich die Zustimmung der Mitbewohner und des Vermieters. Im Normalfall wird man einen solchen Mitgliederwechsel akzeptieren – es empfiehlt sich aber, im Vorfeld im WG-Mietvertrag Ergänzungen getroffen werden, in denen z.B. festgehalten wird, wie ein Bewohnerwechsel gehandhabt wird (z.B. dass an eine Wohngemeinschaft vermietet wurde und diese berechtigt ist, Mieter auszutauschen).

Variante 3: Einzelmietverträge

Bei Variante 3 vermietet der Hauseigentümer die Zimmer einzeln per Einzelmietvertrag. Vorteil für den einzelnen Mieter ist hier, dass er nur Mieter seines eigenen Zimmers ist und auch nur für dieses haftbar gemacht werden kann. Bei Mietrückständen oder Mietstreitigkeiten wird nur der betreffende Mieter zur Verantwortung gezogen. Außerdem kannst du jederzeit ohne Rücksicht auf deine Mitbewohner raus dem Vertrag und somit raus aus der Wohnung. Ein Nachteil bei Variante 3 für dich als Mieter ist, dass du kein Mitbestimmungsrecht hast, was die Auswahl deiner Mitbewohner betrifft.

Solche Einzelmietverträge kommen vor allem in Studentenwohnheimen zum Tragen – bei normalen WG´s werden sie selten abgeschlossen.

FAZIT

In jedem Fall sollten sich die WG-Miglieder im Vorfeld einigen, was Kündigungsfristen, die Nebenkostenabrechnung und die Übernahme von Schönheitsreparaturen nach der Auflösung der WG betrifft. Diese Punkte können zu Konflikten führen und sollten bei Abschluss eines WG-Mietvertrages geklärt werden.

 

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Grafiken: https://ratgeber.immowelt.de/a/wg-mietvertrag-drei-alternativen.html

Du willst eine WG gründen? Die 7 ultimativen Tipps!

Du hast genug vom Alleine-Wohnen? Oder du möchtest endlich aus deinem Kinderzimmer raus und dir was Eigenes suchen?
Dann hast du dich also entschieden: dein nächster Wohnmittelpunkt soll inmitten einer Wohngemeinschaft sein. Fein, denn das Leben in einer WG bietet viele Vorteile. Zwei davon: Die Kosten werden aufgeteilt und es wird nie langweilig.

Wenn du daran denkst, deine eigene WG zu gründen, dann haben wir von JobWohnen.at einige nützliche Tipps für dich.

WG gründen – Das solltest du beachten!

1. Vor- und Nachteile abwägen

Bevor man in das Projekt Wohngemeinschaft startet, sollte man sich genau überlegen, ob man dafür auch geschaffen ist. Denn das Zusammenleben in einer WG kann doch einige Überraschungen und Herausforderungen bereithalten. Auf der einen Seite bist du zwar nie allein, hast immer jemanden mit dem du plaudern und Erfahrungen austauschen kannst – auf der anderen Seite kann das aber auch mal nerven. Bevor du andere in dein Boot bzw. in dein Haus holst, solltest du dir im Klaren darüber sein, ob du auch wirklich WG-geeignet bist.

2. Mitbewohner: Sei wählerisch!

Betrachten wir Punkt 1, so ist zum WG gründen wichtig, den passenden Mitbewohner zu finden. Schließlich möchte man mit ihr oder ihm  friedlich und harmonisch in der WG zusammenleben – und das auf längere Zeit. Sei also bei der Auswahl ruhig wählerisch! Überleg dir im Vorfeld, welche Ansprüche du an den oder die Mitbewohner hast und nimm dir Zeit für die Suche. Hast du ein Zimmer in deiner WG zu vergeben, dann nutze die Möglichkeit, ein Wohnungsinserat aufzugeben und beschreibe darin deine(n) Wunschkandidaten für das freie Zimmer.

3. Zusammensetzung und Größe der WG

Mit wem wirst du die nächsten Jahre verbringen? Wieviele Leute sollen in deine WG einziehen? Ist es dir wichtig, aus welcher beruflichen Ecke die Mitbewohner kommen? Wie hoch soll das Durschnittsalter in der WG sein? Ist es ok, wenn ein Pärchen einzieht? Sind Haustiere erlaubt? Möchtest du eine reine Zweck-WG gründen oder soll es ein reges Miteinander mit vielen gemeinsamen TV-Abenden und Kochsessions werden? Werde dir vorm WG gründen klar darüber, was deine Erwartungen an die WG sind.

4. Mitbewohner im eigenen Umfeld suchen

Natürlich fällt vieles einfacher, wenn man mit Leuten zusammen zieht, die man schon kennt und deren Lebensstil man einschätzen kann. Wenn du eine WG gründen möchtest, empfehlen wir dir, vorerst im eigenen Bekanntenkreis nach einem Mitbwohner Ausschau zu halten.
Falls du mit bisher unbekannten Personen in eine Wohnung ziehen möchtest, mach dich früh genug auf die Suche nach den richtigen Leuten!

5. Die Suche nach der passenden Wohnung

Natürlich muss die Wohnung den Ansprüchen (d)einer WG standhalten. Und zwar auf längere Sicht gesehen. Auch wenn das Durchgangszimmer für die aktuelle Zusammensetzung der WG in Ordnung ist, muss das nicht für spätere Mitbewohner ebenfalls so sein.
Getrennt begehbare Zimmer oder Durchgangszimmer, ein Gemeinschaftsraum ja/nein, Anzahl der Badezimmer je nach WG-Größe – all diese Punkte wollen gut überlegt sein. Auf Wohnungsbörsen wie JobWohnen.at findest du die passende Wohnung für deine Traum-WG.

6. Den WG-Mietvertrag verhandeln

Wer ist Hauptmieter, wer Untermieter? Und wer haftet für etwaige Schäden? Beim WG-Mietvertrag gibt es einiges zu beachten. Grundsätzlich unterscheidet man drei verschiedene Vertragsmodelle, die allesamt Vor- und Nachteile haben.
a) Nur du schließt den Mietvertrag mit dem Vermieter ab. Die anderen Bewohner sind Untermieter des Hauptmieters.
b) Alle Bewohner der künftigen WG sind im Mietvertrag als Hauptmieter eingetragen, haben dieselben Rechte und Pflichten.
c) Es werden Einzelmietverträge abgeschlossen.
Und selbstverständlich musst du auch mit deinem Vermieter Rücksprache darüber halten. Informiere dich rechtzeitig, um herauszufinden, was für die Wohngemeinschaft und dich selbst am sinnvollsten ist.

7. Ein Putzplan muss her!

Wer kennt das nicht? Jeder Bewohner hat seine ganz eigene Vorstellung von Sauberkeit und Hygiene, daher ist gerade das Putzen ein häufiger Konfliktgrund in WGs. Ein Putzplan ist in den meisten WGs ein Muss für ein reibungsloses Zusammenleben. Er regelt, wer wann was zu machen hat.
Der Putzplan kann auch Teil eines sog. Grundsatzdokuments sein, in dem alle Regeln und Pflichten der WG und Sanktionen bei Nichteinhalten dieser niedergeschrieben sind.

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Anm. d. Red.: Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit bezeichnen wir Personengruppen in einer neutralen Form (Mitbewohner, Studenten), wobei wir immer sowohl weibliche als auch männliche Personen meinen.

Home Office – Tipps für eine angenehme Arbeitsatmosphäre

Wir alle kennen es. Meist ist im Studentenzimmer eine Ecke für den Schreibtisch reserviert. In einem einzigen Raum wird gelernt, geschlafen, gegessen und gechillt.

Wenn du viel Zeit an deinem Home Office verbringst, die meiste Zeit zu Hause lernst und deine Uni-Arbeiten dort schreibst, dann benötigst du nicht nur ein großes Maß an Selbstorganisation sondern auch die richtigen Tipps, damit deine Arbeitsecke nett aussieht und das Ambiente stimmt.

Musthaves: Schreibtisch und Bürostuhl

Wer schon einmal längere Zeit mit dem Laptop auf der Couch oder im Bett gearbeitet hat, weiß, dass man sich da schnell einmal Muskelverspannungen durch schlechte Haltungsgewohnheiten einheimsen kann. Daher ist ein richtiger Arbeitsplatz unbedingt notwendig. Dort nimmst du eine aufrechte Sitzposition ein und kannst deine Unterlagen ordentlich verstauen bzw. für die nächste Lernsession aufgebreitet liegen lassen.

Die Arbeitsfläche sollte mindestens 80 cm tief und 60 cm breit sein, denn schließlich sollen auch Bücher, Leselampe und PC genügend Platz finden.

Der Schreibtisch sollte in der Höhe verstellbar sein oder zumindest optimal auf deine Körpergröße abgestimmt sein.
Hier lassen sich die optimalen Maße für jede Körpergröße ermitteln.

Auch der richtige Schreibtischstuhl ist für eine gesunde Haltung essenziell und sollte den Anforderungen ergonomischen Arbeitens entsprechen.

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Getrennte Bereiche

Arbeits- und Schlafbereich sollen möglichst klar voneinander abgrenzt sein.

Damit du nicht ständig deine Arbeit im Blick hast (vor allem wenn du gerne schlafen oder dich entspannen möchtest) ist es sinnvoll, wenn sich der Arbeitsplatz mit ein paar Tricks zumindest optisch von der Schlafstätte abtrennen lässt.

Für einen erholsamen Schlaf beachte einige wichtige Grundregeln. Die erste Regel lautet: Das Bett ist kein Ort zum Lernen – Arbeitsunterlagen sind dort tabu, denn dein Bett sollte ein Ort der Entspannung und Ruhe sein.

Optimal ist es, wenn der Arbeitsplatz vom Bett aus gar nicht zu sehen ist. Das lässt sich einfach umsetzen indem man ein Regal dazwischen platziert, das gleichzeitig als Raumteiler und Stauraum für Lernunterlagen dient. Alternativen dazu: ein Vorhang oder Paravent, um das Home Office vom eigentlichen Schlafbereich zu trennen.

Das Home Office verschwinden lassen

Will man Schlafzimmer und Home Office vereinen, so sind Schreibtische mit Klappfunktion praktisch. In einem Sekretär lassen sich nach getaner Arbeit Laptop, Papiere und Co. mit wenigen Handgriffen verstecken. Für die HandwerkerInnen unter euch könnte auch das Büro im Schrank eine Option sein. Türen auf – es kann gearbeitet werden, Türen zu – Arbeit und Papierchaos sind aus dem Sichtfeld verschwunden.

Praktische Tipps für dein Home Office

  • Papierberge auf jeder verfügbaren Ablagefläche bewirken das Gegenteil einer entspannten Schlafumgebung. Achte daher auf Ordnung an deinem Schreibtisch.
  • Papierstapel lassen sich in offenen Regalen verstauen. Lernunterlagen, die du aktuell nicht brauchst, finden Platz in Boxen und Zeitschriftensammlern. Geschlossene Schränke und Kommoden hinterlassen Ordnung und somit ein wohnliches Gefühl.
  • Ein Trolley oder Rollcontainer ist superpraktisch – denn er versteckt nicht nur Bürokrimskrams, sondern lässt sich auch genau dorthin rollen, wo er gerade gebraucht wird.
  • Spätabends noch eine Lernsession einlegen? Eine Schreibtischlampe spendet punktuell dort Licht, wo du es benötigst. Das richtige Licht (weiches Deckenlicht + direkte Ausleuchtung zum Lesen) wirkt Müdigkeit entgegen.
  • Die Position deines PCs sollte so sein, dass du beim aufrechten Sitzen gerade noch über den Bildschirm schauen kannst. Schulter- und Nackenmuskulatur werden geschont, wenn du den Blick leicht nach unten richten musst.
  • Pflanzen und dekorative, persönliche Accessoires sorgen für Behaglichkeit und ein Wohlfühlambiente an deinem Arbeitsplatz.

 

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Wohntipps für ein gemütliches Studentenzimmer

Die finanziellen Möglichkeiten von StudienanfängerInnen sind meist begrenzt. Wer sich also zu Beginn des Studiums auf die Suche nach den eigenen vier Wänden macht, der landet nicht selten in einer Wohngemeinschaft mit Freunden oder Mitstudierenden. Meist läuft es dann darauf hinaus: Schlafen und Arbeiten in einem (kleinen) Raum.

Natürlich möchte man sein Studentenzimmer so einrichten, dass man sich darin wohlfühlt und auch die eigenen Interessen wiedergespiegelt werden. Wir zeigen dir, wie du dein kleines Reich effektiv und gemütlich gestalten kannst, um den größten Nutzen daraus zu ziehen.

Das Bedürfnis nach Farbe ist individuell

Ein nützlicher Tipp bei der Gestaltung des Studentenzimmers ist der Anstrich der Wände und Decken in hellen Farben wie Weiß, Hellgrau oder Gelb. Die hellen Farbtöne vergrößern den Raum optisch. Ein großer Wandspiegel verstärkt diesen Effekt zusätzlich. Grundsätzlich gilt bei Farben: Dunkle Töne schaffen Geborgenheit, helle Töne schaffen das Gefühl von Freiheit.

Kein Geld für neue Möbel?

Oft schafft man es nicht, sich sofort neue Möbel anzuschaffen. Kein Problem, wenn die Einrichtung farblich nicht zusammenpasst – dann streichst oder lackierst du die Möbel am besten alle in der gleichen Farbfamilie (z.B. Weiß). Das schafft ein verbindendes Element und wirkt harmonischer. Extratipp: Setz kleine farbliche Akzente (Kissen, Decken, Teppich, Lampe etc.) in deiner Lieblingsfarbe.

Die Qualität deines Schlafes…

…hängt von der Qualität deines Bettes ab. Wenn du dein Studentenzimmer einrichtest, solltest du daher Wert auf eine gute Matratze legen. Ein Schlafsofa erscheint zwar auf den ersten Blick praktisch aufgrund seiner flexiblen Einsatzmöglichkeiten – meist leidet jedoch die Qualität des Schlafkomforts unter dieser Lösung. Daher lieber ein richtiges Bett mit einer hochwertigen Matratze wählen. Mit einigen Kissen und einer passenden Decke verwandelt sich das Bett tagsüber mit ein paar Handgriffen in ein Sofa für deine Besucher.

 

Mehr Gemütlichkeit

  • Studentenzimmer sind häufig mit Parkett oder Laminatboden ausgestattet – das sieht schön aus und ist praktisch – wirkt aber ein wenig kühl. Ein dicker Teppich, Wollplaids und Vorhänge bringen Wärme und Gemütlichkeit in dein Schlafzimmer.
  • Eine Wohlfühlatmosphäre erzielt man durch indirekte Hintergrundbeleuchtung aus mehreren kleinen Lichtquellen: Stehlampe, Nachttischlampe, Lichterkette über dem Bett etc.
  • Natürlich ist es toll, wenn du in deinem Reich Platz für ein Sofa zur Verfügung steht, meist jedoch ist der Raum beschränkt. Unser Tipp: schon ein gemütlicher Sessel schafft einen Rückzugsort für eine kleine Pause zum Lesen und Entspannen.
  • Ein Raum in dem man sich gerne aufhält, wird durch persönliche Dinge wie Fotos aufgewertet. Eine nette Atmosphäre schaffen außerdem Topfpflanzen und Bilder an den Wänden.

Versteckte Möglichkeiten

Die Basics sind wichtig: Bett, Schreibtisch, Stauraum. Verzichte auf alle nutzlosen Gegenstände im Zimmer – sie nehmen nur Platz weg. Nutze daher alle Möglichkeiten: Schubladen unter dem Bett eröffnen dir zusätzlichen Stauraum. Hängeregale schaffen Stauraum an den Wänden, eine Pinnwand über dem Schreibtisch hält deinen Schreibtisch frei von kleinen Zettelchen, Kästen und Körbe finden Platz auf dem Kleiderschrank und beinhalten Dinge, die du nicht täglich brauchst.

Der Arbeitsplatz

Obwohl dein Zimmer vielleicht nicht das größte ist, soll es Platz für unterschiedliche Bereiche bieten. Ein wichtiger Punkt für jeden Studierenden ist die Gestaltung des Arbeitsplatzes. Der Schreibtisch soll am besten in der Nähe eines Fensters stehen und mit gutem Licht (Schreibtischlampe) ausgestattet werden. Klapptische sind natürlich eine platzsparende Lösung, haben jedoch den Nachteil, dass Laptop oder PC keinen fixen Platz haben.

Auch beim Schreibtisch gilt: Ordnung ist die halbe Miete. Vor allem in einem Raum, wo man sich entspannen und auch schlafen möchte, ist eine aufgeräumte Umgebung wichtig. Schließlich hat niemand gerne beim Einschlafen die Büchertürme und das Chaos am Schreibtisch vor Augen.
Kleinigkeiten verschwinden in dekorativen Boxen, Zettelchen und ToDo-Listen finden ihren Platz an der Pinnwand. Für Unterlagen wie Bücher und Skripten kann man ein Fach im Kleiderschrank freiräumen oder man verstaut sie griffbereit in einem offenen Regal über dem Schreibtisch. Und in den Schubladen eines Rollcontainers finden etliche Kleingegenstände für die Büroarbeit Platz und der fahrbare Container lässt sich dorthin rollen, wo er gerade gebraucht wird (z.B. als Nachttisch oder Ablage neben dem Lesesessel).

Viel Spaß beim Einrichten und Dekorieren!

 

Fotos:
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Genossenschaftswohnung – Die bessere Mietwohnung

Was ist eine Genossenschaft?

Genossenschaften sind Teil des gemeinnützigen Wohnbaus – dieser wird von Organisationen errichtet und ihren Mitgliedern zur Nutzung überlassen. Um ein Mitglied zu werden muss man den Genossenschaftsbeitrag zahlen, dessen Höhe von der jeweiligen Immobilie abhängt und in Folge auch die Höhe der Miete beeinflusst. Mit dem Finanzierungsbeitrag hast du deinen Anteil an der Herstellung des Gebäudes schon im Voraus geleistet, was die Monatsmieten reduziert. Diese einmalige größere Investition bekommst du bei deinem Auszug zurück, wobei 1% pro gewohntem Jahr als Nutzung verfällt.
Diese Summe muss dir die GBV innerhalb von 8 Wochen nach deinem Auszug überweisen.

Dein Nachmieter bezahlt dann nur noch die Summe, die du von der GBV zurückbekommen hast. Die benötigten Eigenmittel liegen je nach Förderungsart und Projekt zwischen 50 und 500 Euro pro Quadratmeter. Wo man das Geld herbekommt? Bestenfalls hat man es natürlich selbst, ansonsten ist Leihe bei einer Bank ratsam. Eine weitere Möglichkeit: Man sucht um ein Eigenmittelersatzdarlehen oder ein sogenanntes Ein-Prozent-Darlehen beim Land an.
Förderung: https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/21/Seite.210301.html

Normalerweise meldest du dich für eine im Bau befindliche Wohnung an. In diesem Fall muss mit einer entsprechenden Wartezeit gerechnet werden. Es besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, in eine frei werdende ältere Genossenschaftswohnung einzuziehen. Solche Wohnungen stehen aber nur selten zur Verfügung.

 

Was sind die Vorteile einer Genossenschaftswohnung?

  • Keine Provision, in der Regel auch keine Kaution
  • Bei Auszug bekommst du den Genossenschaftsbeitrag zurück
  • Meist billigere Miete
  • Unbefristeter Mietvertrag
  • Kaufoption

 

Wie bekommt man eine Genossenschaftswohnung?

  • Voraussetzungen

Staatsbürgerschaft: Entweder man hat die österreichische Staatsbürgerschaft, kommt aus einem EU oder EWR Land, ist Nicht-EU-BürgerIn mit gültiger Aufenthaltsgenehmigung oder Flüchtling nach Genfer Konvention.

Hauptwohnsitz: Die Wohnung darf nicht als Zweitwohnsitz genutzt werden.

Alter: Ab 17 kann man sich für Wohnungen vormerken, ab 18 Jahren eine bekommen.

Einkommen: eine bestimmte Grenze darf nicht überschritten werden. Diese Grenze variiert je nach Bundesland zwischen 25000 und 45000 Euro Nettoeinkommen im Jahr.

Wichtig ist auch, genug Zeit einzuplanen. Die richtige Genossenschaftswohnung zu finden dauert, bei akuter Wohnungsnot wird eine Zwischenmiete notwendig sein.

  • Recherche

Beginne damit, direkt bei den Genossenschaften oder gemeinnützigen Bauvereinigungen zu recherchieren, welche Wohnungen sich gerade im Bau befinden und für welche man sich vormerken kann (höchstens drei Wohnungen). Es lohnt sich, dort nach im Bau befindlichen Wohnanlagen Ausschau zu halten, wo man sich sowieso gerne aufhält, sei es in der Nähe des Arbeitsplatzes, des Fitnessclubs oder der besten Freunde. Internetadresse und Telefonnummer aufschreiben, daheim recherchieren und gleich kontaktieren.
In Österreich gibt es über 190 gemeinnützige Bauvereinigungen, die geförderte Wohnungen anbieten. Interessenten können sich beim GBV über Anbieter in ihrer Nähe informieren und diese direkt kontaktieren und sich für eine Wohnung vormerken lassen: https://www.gbv.at/

  • Dranbleiben

Als Suchender oder Suchende sollte man auf jeden Fall regelmäßig nach Neuigkeiten checken. Eine Favoritenliste im Internetbrowser mit allen relevanten Seiten spart hier Zeit  und erleichtert die Arbeit deutlich.
Es macht sich bezahlt, sich sowohl bei anderen Portalen, als auch beim jeweiligen Bauträger für dieselbe Wohnung anzumelden. Meist veröffentlichen Genossenschaften ihre Projekte selbst in einem viel früheren Stadium als die Wohnungsportale.  Außerdem hat der Bauträger oft weitere Kontingente, für die man sich bewerben kann.

 

Was du noch wissen solltest:

  • Suche Wohnberatungsstellen auf, die können dir viel wissenswertes weitergeben: https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/21/Seite.210300.html
  • MieterInnen von Genossenschaftswohnungen haben manchmal das Recht, einen Nachmieter
    vorzuschlagen, wenn sie selbst ausziehen, und bieten deshalb ihre Wohnung in privaten Inseraten an. Aber Vorsicht: Manchmal werden dabei illegale Ablösen verlangt!
  • Baubeschreibung genau lesen – Wie ist das Haus technisch ausgestattet (z.B. Haus-Satellitenanlage oder Glasfaser)? Welche Gemeinschaftsräume/Garagen stehen zur Verfügung? Etc.
  • Just do it – Je früher man sich bei den Bauträgern direkt anmeldet, desto besser. Wichtig ist es auch schnell zu sein, sobald man die Benachrichtigung erhält, dass nun die Vergabe der Wohnungen beginnt. Wer sich hier sofort Termine vereinbart, hat einen Startvorteil und eventuell eine größere Auswahl bei den verfügbaren Wohnungen.
  • Hartnäckig bleiben und zeigen, dass man wirklich interessiert ist, heißt die Devise. Einfach nachfragen, wie der momentane Stand ist, wie weit man auf der Vergabeliste ist, ob man schon vorgerückt ist oder ob vielleicht irgendwo jemand auszieht oder gerade kurzfristig etwas frei geworden ist. Es gibt tausende mögliche Fragen.
  • Bezahlung: diese setzt sich aus dem einmaligen Finanzierungsbeitrag und der monatlichen Miete zusammen. Eine Miet-Kauf-Option gibt die Möglichkeit, die Wohnung nach einer bestimmten Zeit der Nutzung käuflich zu erwerben. So können Sie zum Wohnungsbesitzer werden. Der Preis kann auch schon beim Abschluss des Dauernutzungsvertrages und somit schon vor dem Bezug der Wohnung festgelegt werden.

Prüfungszeit – Lernen leicht gemacht

Es ist wieder soweit, die Weihnachtsfeierlichkeiten sind ohne Lernen an dir vorübergezogen und ein neues Jahr ist angebrochen. Kaum hast du dich wieder im Alltag eingefunden, beginnt auch schon die Prüfungsphase. Doch keine Bange, wir haben die wichtigsten Lern-Strategien für dich zusammengestellt.

Wien – die perfekten Orte & Lesesäle zum Lernen außerhalb deiner WG

Die meisten Studenten sind mit dem Lernen in den eigenen 4 Wänden überfordert. Fernseher, Internet und Mitbewohner sind beliebte Ablenkungen, sogar der lange aufgeschobene Haufen dreckigen Geschirrs kann im Vergleich zum Lernstoff ansprechend scheinen. Die Lesesäle der Hauptbibliothek sind bis 31. Jänner wochentags bis Mitternacht zum Lernen geöffnet, doch zu den Stoßzeiten hoffnungslos überfüllt. Mit dieser Liste an Ausweichmöglichkeiten bist du bestens auf die Prüfungszeit vorbereitet:

  • MAK Lesesaal
    gratis Eintritt, auch Samstag und Sonntag bis 18 Uhr geöffnet, WLAN
    Stubenring 5, 1010 Wien
  • Lesesaal der Nationalbibliothek
    Bibliotheksausweis um 10€/Jahr oder 3€/Tag, geöffnet jeden Tag 9-21, WLAN
    am Heldenplatz 1010 Wien
  • MedUni/AKH
    gratis Eintritt, der Lesesaal ist auch am Wochenende mind. bis 23 Uhr geöffnet, WLAN
    Währinger Gürtel 18–20, 1090 Wien
  • Hauptbücherei
    Ausweis 24€/Jahr oder 3,8€/Tag, wochentags 11-19 Uhr geöffnet (Sa bis 17), WLAN
    U6 Burggasse, Urban Loritz-Platz 2a, 1070 Wien

Energieversorgung für helle Köpfe

Du solltest nicht unterschätzen wieviel Energie dein Körper beim Lernen verbraucht, auch gedanklicher Sport verbrennt Kalorien. Und wie beim Sport muss dein Körper immer wieder auftanken. Mit diesen Tipps bleibst du während der Prüfungszeit gedanklich fit:

  • Vollkornbrot und Haferflocken liefern komplexe Kohlenhydrate und sind daher ein erster wichtiger Grundstein für deinen Start in den erfolgreichen Lerntag
  • Nüsse – nicht umsonst als Studentenfutter bekannt versorgen sie deinen Körper mit ungesättigten Fettsäuren. Sie sind einfach zu transportieren und daher ideal als Snack zwischendurch geeignet
  • Fisch, mageres Fleisch oder magere Milchprodukte eignen sich als Hauptmahlzeit, da sie Eiweiß liefern, welches den Informationsfluss im Gehirn fördert
  • Als letzter Energieboost bevor der wohlverdiente Feierabend ansteht empfehlen wir Trockenfrüchte. Natürlicher Fruchtzucker, Vitamin C aus Äpfeln, Magnesium aus Bananen und Vitamin K aus Heidelbeeren sind nur ein paar der tollen Möglichkeiten deinen Kopf auf Touren zu halten.

Take a break – Pausen sind notwendig

Auch wenn du unter Zeitdruck stehst brauchst du hin und wieder eine Auszeit. Am besten du begibst dich dafür in eine andere Umgebung, ein Spaziergang an der frischen Luft kann wahre Wunder bewirken. Wenn dir das nicht möglich ist kannst du auch auf deinem Platz entspannen, drehe dir etwas Musik auf, schließe die Augen und vertreibe für ein paar Minuten alle Prüfungsgedanken. Dann kannst du bald wieder mit Vollgas loslegen.

 

 

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